Sonntag, 21. April 2013
Mutter kommt zu Besuch
Der junge Jurastudent Steffen ist unsterblich in die hübsche Claudia verliebt. Doch er hat keinen Mut, ihr seine Liebe zu gestehen, denn er ist arm. Claudia dagegen hat reiche Eltern ...
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Es klopfte leise.

"Die Tür ist offen", rief Steffen.

Claudia schlängelte sich herein. "Ich weiss, es ist spät", entschuldigte sie sich, "aber ich sah noch Licht bei dir ...", sie lächelte.

Wie immer, wenn Steffen die junge Studentin sah, gab es ihm einen schmerzlichen Stich. Wie hübsch Claudia war! Sie trug ein weisses Sommerkleid, geschmückt mit einem aparten Gürtel, dazu hochhackige Abendsandaletten. Ihre gebräunten Schultern waren frei, und ihr langes, dunkles Haar fiel glatt auf den Rücken. Steffen liebte Claudia, aber es war eine schmerzliche, heimliche Liebe. Unwillkürlich biss er die Zähne aufeinander.

"Du arbeitest?" zögerte sie.

Er schob seine Notizen beiseite: "Es war nur ein Fallbeispiel, um nicht aus der Übung zu kommen", erklärte er. Steffen studierte Jura. Nächstes Jahr würde er sein Referendar-Examen machen.

Claudia schob beide Hände unter ihre dunkle Haarmasse im Nacken: "Puh, ist das heiss", stöhnte sie.

Rasch sprang er auf und schob ihr den Stuhl hin: "Setz dich doch! Möchtest du etwas trinken?"

"Hast du ein Glas Wasser?"

Er nahm die Flasche Mineralwasser vom Bord und füllte ein Glas: "Sie ist nicht kaltgestellt", bedauerte er.

"Du brauchst dich nicht immer zu entschuldigen, ich weiss, dass du im Augenblick keinen Kühlschrank hast", lächelte sie und trank.

"Ich brauchte einen neuen Computer. Bis ich ihn abgestottert habe, muss ich halt ohne Kühlschrank auskommen." Steffen konnte die Augen nicht von ihr abwenden, schliesslich brachte er mühsam heraus: "Warst du mit ihm aus?"

Sie setzte das Glas ab und nickte: "Ja, ich war mit Eberhard aus."

"Warum tust du das?" brach es aus ihm heraus. "Du bist viel zu schade für einen solchen Mann. Der Reichelt ist verheiratet, und er ist zwanzig Jahre älter als du!"

"Ich weiss", seufzte Claudia. "Fang doch bitte nicht immer wieder davon an!"

Aber er konnte nicht aufhören: "Was sagt denn überhaupt seine Frau dazu?"

"Die Ehe besteht seit Jahren nur noch auf dem Papier. Sie bleiben nur der Kinder wegen zusammen."

"Das sagen alle verheiratete Männer", stiess er verächtlich hervor.

Sie sprang so heftig auf, dass der Stuhl fast umfiel: "Warum kritisierst du ständig an Eberhard und mir herum? Ich gehe wohl besser. Gute Nacht, Steffen." Ihre Augen funkelten. Vor Zorn? Vor Tränen?

Jetzt hätte Steffen sich am liebsten noch nachträglich die Zunge abgebissen. Er hatte wieder einmal alles falsch gemacht. Claudia hatte so glücklich ausgesehen, als sie kam. Er hatte alles verdorben ...

"Warte, ich bringe dich wenigstens hinunter", schlug er reumütig vor. Claudia lebte eine Etage tiefer in einer komfortablen Zweizimmerwohnung, er hier oben in einem Dachstübchen, für das er gerade die Miete aufbringen konnte.

Aber Claudia hatte schon die Beleuchtung im Treppenhaus eingeschaltet und lief die Stufen hinunter. Einen Augenblick später hörte er ihre Tür klappen.

Langsam ging er in sein Zimmer zurück, setzte sich an den Schreibtisch und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er dachte daran, dass Claudias Vater ein erfolgreicher Unternehmer war. Er hatte Geld. Auch dieser fiese Eberhard Reichelt hatte Geld. Er lud Claudia in teure Restaurants ein. Manchmal flogen sie für ein Wochenende nach Paris oder Rom, neulich war es sogar eine Woche New-York gewesen! Und seine Frau? War er ihr wirklich so gleichgültig, wie er Claudia gegenüber vorgab? Er würde diesem Kerl mit Vergnügen den Hals umdrehen. Aber was dann?

Gequält stöhnte er auf. Nie würde er es wagen, Claudia seine Liebe zu gestehen. Sie würde ihn auch gar nicht wollen. Er konnte ihr nichts bieten. Und es würde noch ein paar Jahre dauern, ehe er sein Studium beendet haben und endlich richtig Geld verdienen würde. Seine Mutter war Krankenschwester in einem Dorf in der Lüneburger Heide. Sein Vater, ein junger Anwalt, war tödlich mit dem Wagen verunglückt, als er, Steffen, vier Jahre alt war. Seine Mutter und er hatten nie mehr als ihr Auskommen gehabt, und für ihn war es eine Ehrenfrage, ihr nicht mehr als unbedingt nötig auf der Tasche zu liegen.

In der Zeit liess Claudia unten ihren Tränen freien Lauf. Sie hasste ihn. Sie hasste diesen Steffen Overbeck. Warum war sie bloss zu ihm raufgegangen? Sie hätte sich denken können, dass er ihr wieder eine seiner Moralpredigten halten würde. Und doch ging ihr Steffens gut geschnittenes Gesicht mit den ersten grauen Augen und dem sensiblen Mund nicht aus dem Sinn. Es war wie verhext! Sie bewunderte ihn. Er hatte es so viel schwerer als als sie zu studieren. Er nahm alle möglichen Jobs an, um etwas Geld dazuzuverdienen, und trotzdem hatte er ausgezeichnete Noten. Den ganzen Sommer hatte er gearbeitet, während sie den Tag damit verbrachte, auf einen Anruf von Eberhard zu warten. Heute hatte er endlich Zeit gehabt für sie, und er hatte ihr versprochen, sie demnächst nach Kalifornien mitzunehmen. Es waren keine Ferien für ihn, er hatte dort geschäftlich zu tun, aber sie hatte sich so gefreut! Im Überschwang ihres Glücks hatte sie Steffen davon erzählen wollen. Welch ein Irrtum! Steffen, der so hilfsbereit sein konnte, so verständnisvoll und einfühlsam, flippte förmlich aus, wenn es um Eberhard Reichelt ging. Als ob er ihr diese Liebe nicht gönnte ...
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Steffen war davon überzeugt, die ganze Nacht wach gelegen zu haben, als es schon wieder klopfte.

Er öffnete die Augen und sah auf die Uhr. Es war neun. Irgendwann musste er doch eingeschlafen sein. Er schlug die Decke zurück, zog das Band um seine Pyjamahose enger und öffnete die Tür.

"Mutti!" rief er überrascht.

Anne Overbeck sah ihren Sohn lächelnd an: "Wenn du nicht den Weg zu mir findest, muss ich eben zu dir kommen. Unser neuer Nachbar, du weisst doch, der Schriftsteller Rafael Mehrtens, hat heute in Hamburg zu tun. Er hat mich netterweise mitgenommen. Ich hoffe, ich störe dich nicht?"

"Natürlich störst du nicht, im Gegenteil. Ich habe ein schlechtes Gewissen, weil ich so wenig von mir hab hören lassen. Komm rein, Mutti. Und entschuldige die Unordnung, ich komme gerade aus dem Bett."

"Das sehe ich", lachte sie. "Bist du spät schlafen gegangen?"

"Ich habe gearbeitet."

"War es wirklich nur Arbeit?" wagte Anne einen Vorstoss. Sie fand, dass der Junge fiel zu ernst war für sein Alter. Dabei sah er so gut aus. Er wurde seinem Vater immer ähnlicher.

Eine flüchtige Röte überflog Steffens Gesicht: "Ach, eine Hausbewohnerin, die unter mir wohnt, war auch da. Claudia studiert Sprachen, und sie bleibt den Sommer über in Hamburg."

"Und da leistest du ihr Gesellschaft?" neckte sie ihn.

Sofort verschloss sich sein Gesicht: "Zieh jetzt bloss keine falschen Schlüsse. Claudia hat einen Freund."

Das hatte so abweisend geklungen, dass Anne keine weiteren Fragen stellen mochte. Aber sie dachte sich ihr Teil. Vielleicht bestand trotz allem ein Zusammenhang zwischen dieser Claudia und der Tatsache, dass Steffen sich so rar machte?

Mittags lud Anne ihren Sohn in ein hübsches kleines Restaurant an der Alster ein. Anschliessend gingen sie spazieren. Sie hatten sich viel zu erzählen, aber Anne spürte, dass Steffen oft mit seinen Gedanken ganz woanders war.

Plötzlich sah er auf die Uhr und rief erschrocken aus: "Ach je, ich muss los. Weisst du, ich begleite jeden Donnerstag Nachmittag eine alte Dame zu einer ambulanten Behandlung ins Krankenhaus. Das ist einer meiner Jobs. In etwa zwei Stunden bin ich zurück, aber was machst du in der Zeit?"

"Kein Problem, ich mache noch schnell einige Besorgungen und gehe dann zu dir. Gib mir nur den Schlüssel, damit ich hereinkomme. Ich denke, wir sehen uns noch, ehe Rafael Mehrtens mich abholt."

Anne sass am Schreibtisch ihres Sohnes. Die Bücher, die Hefte und Notizen beeindruckten sie, aber es bekümmerte sie ein wenig, dass bei Steffen das Leben über all der Arbeit zu kurz zu kommen schien.

Es klopfte, und sie erhob sich und ging zur Tür. Ein junges Mädchen in Jeans und T-Shirt sah sie verwirrt an: "Ich dachte ... ich meine ... ist Steffen wohl da?"

"Er muss eine alte Dame ins Krankenhaus begleiten. Ich bin Anne Overbeck, Steffens Mutter."

"Ach, natürlich, heute ist ja Donnerstag, ich hatte das völlig vergessen. Entschuldigen Sie die Störung, ich komme dann später wieder." Aber das Mädchen machte keine Anstalten zu gehen. Plötzlich zitterte es am ganzen Körper, und Anne sah erschrocken, dass ihm die Tränen über die Wangen liefen.

Kurz entschlossen legte sie den Arm um die schmalen, zuckenden Schultern des Mädchens und zog es ins Zimmer: "Setzen Sie sich erst einmal. Möchten Sie etwas trinken?" Leise schloss sie die Tür.

"Gern. Ein Glas Wasser. Die Flasche steht auf dem Bord. Warten Sie, ich helfe Ihnen ..."

Aber Anne hatte schon alles gefunden und reichte ihr das gefüllte Glas. "Ganz langsam trinken", forderte sie das Mädchen auf.

"Sind Sie vielleicht Claudia?" fragte sie, als das Mädchen etwas ruhiger geworden war.

"Oh, entschuldigen Sie, ich habe mich nicht einmal vorgestellt. Ja, ich bin Claudia Lenz. Hat ... hat Steffen Ihnen etwas von mir erzählt?"

Anne nickte ernsthaft.

"Dann ... wissen Sie vielleicht auch, dass ich einen Freund habe?"

Wieder nickte Anne. Und wartete. Ihre Geduld wurde belohnt. Claudia stellte das leere Glas auf den Schreibtisch und fuhr fort, ohne Anne anzusehen: "Er ist verheiratet. Steffen hat mir deshalb immer Vorhaltungen gemacht. Wir haben uns gerade gestern wieder deswegen gestritten. Aber als ich vor zwei Jahren nach Hamburg kam, fühlte ich mich schrecklich einsam. Ich habe mich eigentlich mein ganzes Leben lang allein gefühlt. Meine Mutter hat meinen Vater und mich verlassen, als ich noch ein Baby war. Und Vati ... nun ja, er hatte seine Arbeit. An Geld hat es mir nie gefehlt, das nicht. Da war Vati immer sehr grosszügig. Aber mir wäre lieber gewesen, wenn er Zeit für mich gehabt hätte. Hier lernte ich also Eberhard kennen. Er hat mir nicht sofort gesagt, dass er verheiratet ist, und später sagte er immer betont, dass seine Frau und er nur nebeneinanderher lebten. Und jetzt ... " Sie stockte, biss sich auf die Lippen. Ihre Augen standen wieder voller Tränen.

Anne reichte ihr ein sauberes Taschentuch und sagte behutsam: "Sprechen Sie nur weiter. Es wird Ihnen gut tun."

Claudia fing sich wieder. Sie putzte sich die Nase und fuhr fort: "Ich bin ihnen vorhin in der Stadt begegnet. Eberhard und seiner Frau. Er hat den Kopf weggedreht, und ich habe gesehen, dass seine Frau ein Baby erwartet. All diese Lügen ... ich schäme mich so ..."

"Was werden Sie jetzt tun?" fragte Anne erschüttert.

"Ich habe es schon getan. Ich habe ihm ein SMS geschickt, dass alles aus sei zwischen uns. Jetzt weiss ich, dass ich auf Steffen hätte hören sollen ..."

"Steffen sagte mir, dass Sie den ganzen Sommer in Hamburg bleiben?"

"Ja, und jetzt noch mehr als vorher." Sie dachte daran, dass sie Eberhard nicht mehr sehen, ihn auch nicht nach Kalifornien begleiten würde und fügte hinzu: "Und wo sollte ich auch hin?"

"Besuchen Sie nicht einmal Ihren Vater?"

"Ach, Vati. Er hat eine neue Freundin. Sie ist nicht älter als ich. Sie machen Ferien in der Karibik. Natürlich können sie mich nicht dabei brauchen."

Armes, reiches Mädchen, dachte Anne mitleidig.

Claudia sah sie jetzt an: "Verurteilen Sie mich jetzt? Ich meine, wegen meiner Freundschaft zu einem verheirateten Mann?"

"Mit welchem Recht würde ich Sie verurteilen?" erwiderte Anne ruhig.

"Steffen verurteilt mich. Und trotzdem: Er ist so anders als alle Jungen, die ich sonst kenne ..."

"Ich lebe in einem kleinen Ort in der Lüneburger Heide", sagte Anne. "Würde es Ihnen Freude machen, einmal zu kommen? Vielleicht mit Steffen zusammen?"

Diese flüchtige Röte hatte Anne schon an ihrem Sohn gesehen.

"Glauben Sie, dass es Steffen recht wäre?" zögerte Claudia.

"Ich bin mir da ziemlich sicher", lächelte Anne.
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"Was hast du getan? Du hast Claudia zu uns eingeladen? Du hättest mich vorher fragen können! Unser kleines Dorf, das kleine Haus. Du bist dir wohl nicht im Klaren darüber ..."

"... dass es bei uns so ärmlich zugeht?" unterbrach ihn Anne.

"Das wollte ich nicht sagen." Steffen war jetzt verlegen.

"Doch, mein Junge, das wolltest du. Natürlich ärmlich im Vergleich zu dem, was Claudia gewohnt ist. Und nun setz dich und höre zu." Resolut drückte sie ihn auf den Stuhl, setzte sich selbst auf das schmale Bett ihres Sohnes, und dann erzählte sie ihm von Claudias Bruch mit Eberhard. Auf Steffens Gesicht spiegelten sich Kummer und Zorn wider, aber auch Erleichterung und ... Liebe.

"Sie hat also endlich den Mut gefunden, Schluss zu machen mit diesem widerlichen Kerl", murmelte er, als Anne geendet hatte.

Sie schmunzelte ein wenig: "Deine Moralvorstellungen in Ehren, aber bist du sicher, dass auf deiner Seite nicht auch ganz unrühmliche Eifersucht im Spiel ist?"

Er schwieg lange, dann sagte er in verändertem Ton: "Sind Mütter immer so klug? Aber was soll's, ich bin ihr doch völlig egal!"

"Warum, glaubst du dann, kommt sie so oft zu dir?"

"Weil sie jemanden braucht, dem sie von diesem Eberhard erzählen kann", erwiderte er heftig.

"Sie hat mir gesagt, dass du ihr ständig Vorhaltungen machtest. Meinst du, das hat ihr Spass gemacht?"

"Es ist ganz zwecklos, darüber zu reden. Ich bin nichts, ich habe nichts. Was kann ich ihr schon bieten?"

"Das wird nicht immer so bleiben, und vielleicht ist ihr das gar nicht so wichtig?"

"Hast du ihre Garderobe gesehen?"

"Eben trug sie Jeans und ein ganz einfaches T-Shirt."

"Aber abends, wenn sie mit diesem Eberhard ausging, da trug sie Kleidung, die mehr kostet, als ich in drei Monaten ausgeben kann."

"Vielleicht hat sie sich auch für dich schön gemacht? Was meinst du, was ich mir für Mühe geben musste, damit dein Vater mich endlich bemerkte!"

Er sah sie ungläubig an: "Du? Aber du bist so hübsch. Und überhaupt ..."

Sie lachte: "Claudia ist auch hübsch, und ich bin sicher, dass sie viele andere Verehrer hat."

Er war aufgestanden und ging unruhig im kleinen Raum auf und ab: "Ich sollte vielleicht nach ihr sehen", meinte er und fügte entschuldigend hinzu: "Sie ist sicher unglücklich."

Sie stand ebenfalls auf: "Ich muss auch gehen. Rafael Mehrtens ist bestimmt schon da!"
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Er wartete tatsächlich auf sie. Lächelnd kam er ihr entgegen und schloss sie in die Arme: "Endlich, Liebling. Der Tag war so lang ohne dich. Wie geht es Steffen?"

"Gut. Er wird uns bald besuchen. Mit einer Freundin."

Er schmunzelte: "War sie der Grund seines Fernbleibens?"

Sie nickte und fragte ihrerseits: "Wie war's bei deinem Verleger?"

"Ich habe den Vertrag für mein neues Buch unterschrieben."

"Fein!"

Er hielt ihr die Wagentür auf und setzte sich dann hinter das Steuer: "Hast du Steffen gesagt, dass wir heiraten wollen?"

"Es schien mir nicht der richtige Moment zu sein. Er war heute nicht sehr aufnahmefähig. Ich erzähl's dir noch. Aber ich weiss, dass er dich mag. Ihr kennt euch doch auch schon."

"Flüchtig. Ich segne heute noch meine Grippe vor zwei Monaten, die es mir erlaubte, dir näher zu kommen. Du warst eine hinreissende Krankenpflegerin."

Sie lachte: "Ich verzeihe dir sogar, dass du mich angesteckt hast!"

"Was mir die Gelegenheit gab, wiederum dich gesund zu pflegen. Glaubst du wirklich, dass Steffen mich als Stiefvater akzeptieren wird?"

"Er wird froh sein, dass seine alte Mutter noch einmal unter die Haube kommt!"

"An dem Wort 'alt' nehme ich Anstoss. Ich bekomme eine wunderbar junge Frau."

"Eine junge Frau von 44 Jahren", lächelte sie.

"Die einen ebenso jungen Mann von 47 Jahren heiratet."

"Ende gut, alles gut", seufzte sie glücklich und dachte dabei auch an Steffen und Claudia ...

ENDE

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